11. Dezember – Das Salz in der Suppe
oder Herr Bunsen und sein kriminalistischer Spürsinn
Einer der bekanntesten Chemiker des19. Jahrhunderts war und ist Robert Wilhelm Bunsen (1811-1899). Euch ist er sicherlich auf Grund des von ihm entwickelten Gasbrenners ein Begriff, der noch heute seinen Namen trägt – der Bunsenbrenner.
Allerdings entdeckte er mit der Spektralanalyse auch ein bis heute wichtiges Verfahren zum Nachweis von Elementen in winzigen Stoffportionen. In der Literatur ist von Bunsen folgende Geschichte überliefert:
Eines Tages geht Bunsen mit einem Freund in ein Restaurant zum Essen. Es gibt Hähnchen. Nachdem sie die Knochen abgenagt haben, legen sie diese wieder auf den Teller. Plötzlich zieht Bunsen eine kleine Tüte aus der Tasche und streut etwas Lithiumchlorid über die Knochen.
Der Freund wundert sich, aber Bunsen gibt ihm keine Erklärung. Am nächsten Tag gehen sie in dasselbe Restaurant, es gibt Hühnersuppe . Bunsen zieht beim Essen einen Spiritusbrenner und ein Stück Platindraht aus der Tasche. Den Draht taucht er kurz in die Suppe und hält ihn in die Brennerflamme – und siehe da, sie verfärbt sich rot! ….
(Quelle: https://lehrerfortbildung-bw.de/u_matnatech/chemie/gym/bp2004/fb2/modul6/2_bsp1/2b/)
Aufgabe:
Stelle mit Hilfe der Webanwendung Flammenfärbung (Klett) den Versuch von Bunsen nach und begründe, warum er kein Natriumchlorid nehmen konnte, um den Koch zu überführen.
Auflösung
Frage:
Begründe, warum Bunsen kein Natriumchlorid nehmen konnte, um den Koch zu überführen.
Antwort:
Natriumchlorid wird auch als Kochsalz bezeichnet und ist in allen Speisen als Gewürz enthalten. Somit würde der Nachweis immer positiv ausfallen.